09.06.21

akkupflege-titelbild-01

5 Tipps für mehr Akku-Reichweite



Der Akku ist neben dem Motor das Herzstück deines E-Bikes. Er entscheidet nicht nur darüber, wie weit du kommst, sondern auch wie teuer dein Elektrofahrrad ist. Es lohnt sich deshalb, vor der Anschaffung genau zu überlegen, wofür du es nutzen möchtest. Beim Kauf solltest du unabhängig von der Leistung darauf achten, dass ein hochwertiger Akku verbaut ist, denn er hält in der Regel länger und bietet mehr Schutz vor Überhitzung. Doch auch du kannst eine Menge dafür tun, dass es deinem Akku gutgeht. Unsere 5 Tipps helfen dir, das Optimum aus ihm rauszuholen:


Die Pflege beginnt bei der Inbetriebnahme



Gerade die ersten Wochen sind für einen langlebigen Akku entscheidend: Beim erstmaligen Gebrauch solltest du deinen Akku nahezu leerfahren (fahrt ihn nicht am besten nicht ganz leer!) und dann in einem Ladevorgang komplett aufladen. Wiederhole dieses Prozedere zehn Male, dann erst hat dein Akku seine maximale Kapazität erreicht. Erst danach kannst du ihn auch kürzer laden, wenn du keine Einbußen bei der Leistung riskieren willst.


Die Temperatur entscheidet über die Reichweit


Der Komfortbereich deines Akkus liegt bei Zimmertemperatur, also 15 bis 20 Grad Celsius. Ist es kälter, erhöht sich der elektrische Widerstand im Akku, was wiederum die Leistung schmälert. Im Winter solltest du deinen Akku deshalb nach jeder Fahrt am besten mit ins Haus oder die Wohnung nehmen und ihn erst kurz vor Fahrtantritt wieder einsetzen. Bist du oft bei kalten Temperaturen unterwegs? Dann lohnt sich für dich vielleicht die Anschaffung einer Thermoschutzhülle. Auch zu viel Wärme ist schädlich für den Akku und kann zu Überhitzung führen – lass dein E-Bike im Sommer also besser nicht in der prallen Sonne stehen.


So lädst du deinen Akku sicher auf



Den Umgang mit Akkus kennen wir mittlerweile von vielen Geräten. Auch beim Akku deines E-Bikes gilt: Benutze nur das Original-Ladegerät, so kannst du bei vorzeitigen Defekten die Gewährleistung oder Garantie in Anspruch nehmen. Außerdem solltest du bei Lithium-Ionen-Akkus deine eigene Ladestation nicht unbedingt in der Nähe von schweren Vorhängen oder ähnlichen, brennbaren Materialien einrichten. Denn in seltenen Fällen können Akkus, egal ob vom Smartphone oder vom E-Bike, brennen. Das ist bei hochwertigen Akkus sehr unwahrscheinlich, aber: Sicher ist sicher.


Die Lagerung macht den Unterschied


Am besten lagerst du deinen Akku bei Zimmertemperatur. Wenn du ihn länger nicht benutzt, sollte er zwischen 30 und 60 Prozent geladen sein. Achte darauf, dass er gut geschützt ist und nicht versehentlich beschädigt werden kann.


Gewöhn dir eine Akku-freundliche Fahrweise an


Wie beim Auto den Benzinverbrauch kannst du auch beim E-Bike die Akkuleistung durch eine effiziente Fahrweise erhöhen:
  • Durch eine Trittfrequenz zwischen 70 bis 80 Umdrehungen pro Minute optimierst du den Wirkungsgrad des Antriebs, langsames Treten verbraucht dagegen mehr Energie.
  • Nimm nicht mehr mit als nötig – weniger Gewicht wirkt sich positiv auf die Akkuleistung aus.
  • Fahre konstante Geschwindigkeiten. Je mehr du bremst und anfährst, desto mehr Energie verbrauchst du.
  • Die Gangschaltung hilft ebenfalls dabei, mehr aus dem Akku rauszuholen: Wähle beim Anfahren und bei Steigungen einen kleinen Gang. Wenn du genug Schwung auf gerader Strecke hast oder bergab fährst, kannst du hochschalten.
  • Entscheid dich für die richtige Unterstützungsstufe – je niedriger, desto länger hält dein Akku.
  • Auch der Reifendruck hat Einfluss auf die Akku-Reichweite. Wenn du immer mit dem maximal zulässigen Luftdruck fährst, minimierst du den Rollwiderstand und verbrauchst so weniger Energie.